Porsche feiert "50 Jahre 917" in Goodwood
Stuttgart/Chichester. Gleich vier Weltpremieren präsentiert Porsche beim 77. Members Meeting in Großbritannien: Erstmals lässt das Porsche Museum vier Exemplare des 917 an diesem Wochenende auf dem anspruchsvollen Goodwood Motor Circuit fahren. Dabei wird der 917 mit der Chassisnummer eins zum ersten Mal seit seiner Rückführung in den Ursprungszustand von 1969 dynamisch eingesetzt. Ebenso debütiert der 917/30-001 nach seiner Restaurierung im englischen Sussex. Dabei treffen 917-001 und 917/30-001 erstmals bei einer Veranstaltung aufeinander. Neben dem allerersten 917 und dem 917/30-001 gehen ebenso der 917 KH und 917/30 Spyder in Goodwood an den Start. Einer der bedeutendsten ist der 917 KH Kurzheck, Karosserie 15 in einem Gulf Anstrich. Nach dem Sieg des 24 Stunden Rennens von Le Mans, gewann der 917 Kurzheck in den Martini Racing Farben und der Nummer „22‘“ auch im darauf folgenden Jahr. Das Fahrzeug mit den Rennfahrern Gijs van Lennep und Helmut Marko erreichte 222 km/h und legte eine Strecke von 5,335 Kilometern zurück - ein Rekord der 39 Jahre hielt. Der 917/30 Spyder ist regelmäßig in Goodwood vertreten. Er schöpft um die 1.200 PS aus einem 5,3 Liter V12 Motor und wiegt nur 850 Kilogramm, sodass er eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 375 km/h erreicht. Mithilfe einer Motoroptimierung fuhr Mark Donohue auf dem Talladega Speedway mit 355,848 km/h einen Geschwindigkeitsrekord ein. Der neueste Teilnehmer in Goodwood ist der 917/30 Spyder. Er erscheint im unverwechselbaren Design des Sponsors und Heizungsherstellers Vaillant aus dem Jahr 1975. Das Fahrzeug wurde 1972 gebaut und hat einen um 184 mm größeren Radstand als ein normaler 917. Seinen ersten Renneinsatz absolvierte er bereits siegreich: Vic Elford fuhr den 917/30 auf den ersten Platz bei der Interserie in Hockenheim. |
Impressionen aus Goodwood 2019 |
Text und Bilder: Porsche |